20. KlimaFreitag vom 10. März 2023:

Unser KlimaFreitag im Februar hatte den #KlimavorsaetzeLokal und das Thema hieß: „Kleinmachnow hat ambitionierte Klimapläne. Wie werden sie umgesetzt?“

Eik singt mit Axel zur Begrüßung den Klimasong!

Nach Eiks Begrüßungssong ging es erstmal um den letzten KlimaFreitag, bei dem wir nach Lützerath gefahren sind. Catherine und Axel berichteten von den vielen Teilnehmern, vom Matsch, von den Blicken an der Abbruchkante, vom zum Teil brutalen Polizeieinsatz und von der Mut machenden Erkenntnis, dass die Auseinandersetzung noch lange nicht verloren ist – noch ist die Kohle im Boden.

Danach kam Simons Beitrag über Klimagerechtigkeit, er verband die Ungerechtigkeit hier mit einem Blick auf die globale Situation. Konkret kritisierte er das für dieses Jahr beschlossene 49-Euro-Ticket im Vergleich zum 9-Euro-Ticket vom letzten Jahr. Klimagerechtigkeit als Ziel muss auch im Blick haben, dass zum Beispiel der CO2-Verbrauch der reichen 10% in unserer Gesellschaft unglaublich viel höher ist als der der unteren 50%.

Simon spricht über Klimagerechtigkeit

Anschließend traten wieder Herr Mackepeter und seine Sekretärin Frau Schmurks auf den Rathausmarkt. Es ging um die extrem großen Gewinne der Energiekonzerne wie Exxon und BP im letzten Jahr. Die traurige Wahrheit dabei ist, dass trotz aller Diskussionen um erneuerbare Energien tatsächlich die fossile Wirtschaft weiter brummt und – bestes Beispiel das Gasförder-Projekt Woodside in Australien – große Investitionen in die Zukunft plant. Und RWE und Uniper sind dabei! Da gab es für Herrn Mackepeter natürlich Champagner, aber seine Sekretärin hielt diesen Quatsch nicht aus und kündigte! Fristlos!

Als Nächste kam Barbara Ral zu Wort und machte das Projekt Zebrahof in Beelitz bekannt, bei dem es ganz viele Aktivitäten, z. B. den Waldumbau, gibt. Außerdem warb sie für den VCD, der sich für die Verkehrswende in Deutschland einsetzt und zum Schluss ging es ihr um das Engagement der Zuhörer. Ihr Appell war klar und deutlich: Es ist ganz wichtig, dass wir uns in Gruppen, Vereinen, lokalen Initiativen beteiligen, um damit ein größeres Gewicht in der Öffentlichkeit zu bekommen.

Barbara Ral

Dann kam der Schwerpunkt dieses Klimafreitags, die Klimapläne in Kleinmachnow. Axel erläuterte die mehr als 30 Maßnahmen, die im letzten Oktober in der Gemeindevertretung von Kleinmachnow beschlossen wurden. Jetzt kommt es darauf an, dass wir als Bürger*innen diese wichtige Möglichkeit nutzen, den Klimaschutz hier voranzubringen. Eine Möglichkeit dazu bietet sich gleich in der nächsten Woche, wenn es im Rathaussaal am 16.2.23 unter dem Thema „Quo vadis Klimaschutz?“ um die Umsetzung der Vorschläge geht.

Axel erklärt mit Hilfe von Lucy, Eik und Liv die Klimapläne von Kleinmachnow.

Am Ende singen Eik und Axel mit allen zusammen den Abschluss-Klimasong.

Eik und Axel singen den Abschlusssong.

Fazit: Es kann was passieren, wenn wir uns einsetzen!

Blog zum 19. KlimaFreitag in Lützerath

Unser KlimaFreitag im Januar fand nicht auf dem Rathausmarkt statt, wir sind abends
in Richtung Lützerath aufgebrochen, um an der Demo am Sonnabend teilzunehmen.
Nachts am Alexanderplatz ging es los, es gab so viele Anmeldungen, dass gar keine Busse
mehr zur Verfügung standen, also „nur“ 9 Busse aus Berlin, die dann morgens irgendwo in
großer Nähe von Keyenberg hielten. Ungemütliches Wetter, vom Bus noch eine Stunde laufen bis in den Ort Keyenberg, in dem die Demo später losging. Das Wichtigste gleich vorweg: Es waren viel viel mehr Leute als angenommen, die Zahlen gingen danach wie immer auseinander, es waren auf jeden Fall Zehntausende, vielleicht sogar 35000, die sich auf den Weg gemacht hatten.
Und Kleinmachnow4Future mittendrin!

Ein langer Zug auf die Felder bis zur Demo-Bühne, in der Ferne der riesiege Bagger vom Tagebau, ganz hinten die noch stehenden Dächer von Lützerath. Auf dem Weg immer wieder die Sprechchöre:

„Ich sag Kohle, ihr sagt stop! Kohle – stop! Kohle – stop! KohleKohleKohle – stopstopstop!“
Ich sag Lützi, ihr sagt bleibt! Lützi – bleibt! Lützi – bleibt! LütziLütziLützi – bleibt bleibt bleibt!“

Wie fast alle besahen wir die Abbruchkante und bekamen Einblick in das unendlich groß wirkende Landschaftsloch, das schon ausgebaggert ist. Die Polizei hatte sich in ca 500m vor den Absperrungen in Lützerath in einer Kette aufgestellt, die aber umgangen wurde, weil immer mehr und mehr Leute kamen. An einigen Stellen konnten wir sehen, wie die Polizisten in die Menge der Demonstranten vorging und dabei die Schlagstöcke einsetzte. Dann zog sich die Polizei zurück und baute sich am Zaun vor Lützerath auf. Es gab Gerangel, es gab Feuerwerkskörper, wir gingen nicht bis nach vorne, Wasserwerfer kamen zum Einsatz, die Situation war für uns unübersichtlich. Alles bei Regen und auf total matschigem Grund – und immer noch kamen Demo-Teilnehmer lange nach 14.00 über das Feld in Richtung Lützerath, ein beeindruckendes Bild.


Zurück zur Demo-Bühne hatten wir die Rede von Greta Thunberg verpasst, die Menschen tanzten im Matsch, die Stimmung war richtig gut, vor allem, weil alle das Gefühl hatten, dass so viele trotz des schlechten Wetters gekommen waren.

Und ja, es war klar, Lützerath wird geräumt, aber das Entscheidende ist:

Wir haben diesen Kampf noch lange nicht verloren, noch ist die Kohle im Boden und wir können in den nächsten Jahren immer noch etwas tun, damit sie dort bleibt und RWE auf das Abbaggern verzichtet.
Das ist eine unserer wichtigen Aufgaben für die nächste Zeit.



18. KlimaFreitag am 9.12.22

Unter dem #Klimagerechtigkeit hatten wir unser Thema : Highway zur Klimahölle – übernommen von einer Formulierung von Antonio Guiterres, dem UNO-Generalsekretär, wie er sie bei der Klimakonferenz in Ägypten benutzt hat.
Es war bitterkalt, aber das hinderte uns nicht, auf dem Rathausmarkt für mehr Klimaschutz einzutreten. Eik mit seinem Begrüßungssong gehört jetzt zum ständigen Programm und nach wie vor stimmt der Text: „ Nur zu Hause sitzen, das bringt nichts ein!“

Eik und Axel singen den K4F-Klimasong!

Danach gab Laura von den Fridays4Future aus Stahnsdorf einen Überblick über den Klimagipfel in Ägypten im November mit dem deprimierenden Fazit: Da wurde wieder versäumt, einen großen Schritt in Richtung Ausstieg aus den fossilen Energien zu machen – es wurde gar kein Schritt in diese Richtung gemacht. Laura erzählte, wie verrückt im Grunde die Beschlüsse dort waren: Ja, ein Fonds mit Hilfsgeldern wurde beschlossen für Länder, die unter den Folgen der Klimakrise zu leiden haben, wenn dort eine Klimakatastrophe passiert. Aber dass an die Ursachen der Klimaerwärmung nicht herangegangen wurde, nämlich der Ausstieg aus den Fossilen, das ist doch unverständlich. Oder doch verständlich: Die Länder mit fossiler Orientierung haben sich nämlich bei den Verhandlungen sehr gut in ihrem Sinn durchgesetzt.

Genau das wurde auch in Sketch von Axel und Lucy deutlich: Denn Herr Mackepeter mit seinem coolen pinken Outfit von der Lobbyfirma „modern energy“ machte deutlich, dass die Beratungen bei Geldanlagen bei der Deutschen Bank gar nicht im Sinn des Slogans sind: Bei uns ist Nachhaltigkeit eine Herzenssache! Im Gegenteil, Testpersonen von Greenpeace haben herausgefunden, dass bei solchen Beratungen die Nachhaltigkeit eine absolute Nebenrolle spielt, sehr oft werden Öl-, Gas- und Kohlefirmen als Geldanlage empfohlen.

Herr Mackepeter von modern energie mit seiner Assistentin

Anschließend kam Karl Schwarz vom BUND Potsdam-Mittelmark und berichtete von den Aktivitäten des BUND, vor allem aber forderte er auf, sich in die Kommunalpolitik einzumischen, mit Ideen und Forderungen in die Ausschüsse der Gemeindevertretungen von Teltow, Stahnsdorf und Kleinmachnow zu gehen, dort fallen Entscheidungen, dort kann man sich einbringen.

Karl Schwarz vom BUND Potsdam-Mittelmark

Axel machte in seinem Schlusswort deutlich, dass in Kleinmachnow jetzt wichtige Entscheidungen bevorstehen. Denn die Gemeindevertretung hat einen Maßnahmenkatalog für den Klimaschutz beschlossen, aber nun ist ganz wichtig, dass auch etwas konkret in Angriff genommen wird. Hier dran zu bleiben, auf Umsetzung der Maßnahmen zu drängen und die Verwaltung und die Vertreter:innen der Parteien in der Gemeindevertretung zu nerven: Das ist die Aufgabe in 2023!

Axel fordert alle auf, bei der Gemeinde Klimaschutz einzufordern!

17.KlimaFreitag

#Klimapotpourri

Unser 17. KlimaFreitag hatte den #Klimapotpourri und das Thema: Wege aus der Klimakrise.

Zu Beginn wieder Eik mit seinem Begrüßungssong: „KlimaFreitag auf dem Rathausmarkt“!


Und danach kamen Laura und Johanna von „basicsunverpackt“ mit ihrem Wagen, auf dem alles unverpackt zu kaufen ist. Sie erzählten, wie sie an ihrer Waldorf-Schule gleich um die Ecke die Idee dazu hatten und das seit über einem Jahr praktisch durchführen.

Darauf folgte ein Sketch – wieder war der geschwätzige Herr Mackepeter von der Lobbyfirma : „modern energy“ dabei und erklärte seiner Sekretärin Frau Schmurks und vor allem den Zuhörern, wie der Lobbyismus funktioniert: Dieses Mal am Beispiel von RWE und deren Deal mit dem Land Nordrhein-Westfalen. Sein Fazit: Konzerne müssen Gewinne machen und für die Folgen ihrer Umweltschäden soll gefälligst der Staat bezahlen. Zum Glück deckte Greenpeace die Sache auf!

Während Axel schon mit dem Sketch beginnt, zeigen Laura und Johanna den Zuschauern noch den Unverpackt-Wagen.

Anna vom VCD Brandenburg kam als nächste dran, sie konnte sehr sachkundig davon berichten, wie es um die Verkehrswende in Brandenburg steht und dass es nicht einfach mit dem Sammeln von Unterschriften getan ist: Jetzt muss man in mühsamen Verhandlungen mit der Brandenburger Regierung und Verwaltung aushandeln, was als Nächstes zu tun ist.

Als letzter Beitrag kam das Thema „Cradle to Cradle“. Lisa von dieser Inititiative konnte wegen Corona leider nicht kommen, aber ihr Redebeitrag wurde vorgelesen und man bekam einen guten Eindruck von einer für viele auf dem Rathausmarkt neuen Idee und Produktionsweise einer Kreislaufwirtschaft. Produkte herstellen, die zu 100% wieder verwertet werden können! Sogar beim Konzert der Toten Hosen jetzt auf dem Tempelhofer Flugfeld wurde das ausprobiert.

Axel liest den Redebeitrag der an Corona erkrankten Lisa von „Cradle to Cradle“ über die Kreislaufwirtschaft vor.

Beim Schlusslied durften und sollten alle wieder mitsingen: Don ́t worry, be happy!

Übrigens jetzt eine Daueraktion: Parallel fand der Umtausch in LED-Leuchten von der lokalen Agenda 21 statt. Schön, dass da immer Leute kommen, aber hören die beim KlimaFreitag zu?

LED-Umtauschaktion von der Agenda 21

Da müssen wir noch daran arbeiten – wahrscheinlich wäre es am besten, diese Umtauschaktion nicht am Rand stattfinden zu lassen, sondern mitten auf unserer Bühne und alle Teilnehmenden mit Namen vorzustellen.

🤫… Wahrscheinlich kommen sie dann nie wieder! 😉

#KauftWärmflaschen

16.KlimaFreitag

Unser 16. Klimafreitag hatte den #KauftWärmflaschen und als Thema die Energiekrise.

Wie immer zu Beginn unser Begrüßungssong „KlimaFreitag auf dem Rathausmarkt“ , dieses Mal von Conny präsentiert.


Danach kam Laura von den Fridays4Future aus Stahnsdorf, gut informiert über die Probleme und die Diskussion über AKWs.

Laura von den FridaysForFuture Stahnsdorf über (k)eine Laufzeitverlängerung der AKWs.

Was wenige wissen: das viel gelobte Frankreich – geringere CO2-Bilanz – mit seinen vielen Atomkraftwerken muss Strom in Deutschland kaufen. Denn fast die Hälfte der AKWs dort funktioniert nicht, Reparaturen, Sicherheitsmängel! Auch der Streckbetrieb in Deutschland über das Jahresende hinaus muss deswegen abgelehnt werden: keine Verlängerung der Hochrisiko-Technologie!

Dann schon fast eine Institution: ein Sketch!

Dieses Mal über den Lobbyismus zugunsten der fossilen Industrie!

Ein geschwätziger Herr Mackepeter von „modern energy“ versuchte alle von den Vorzügen der fossilen Energie zu überzeugen… FFF heißt eigentlich: Fossiles Forsch Fördern! Auch sein tolles Outfit kann nicht über den Betrug hinwegtäuschen! Zum Glück blieb er ohne Erfolg, beide Sekretärinnen kündigten am Ende!

Als Nächstes ein Bericht aus der Praxis der PV-Anlagen. Bernd Helling aus Kleinmachnow berichtete über seine Erfahrungen mit der Anlage auf seinem Dach. Nach Karins Fragen ergab sich ein rundum positives Fazit: Photovoltaik auf unseren Dächern = Top-Ergebnis!

Bernd Helling berichtet über seine Erfahrungen mit einer PV-Anlage auf dem Dach.
Bernd Helling berichtet über seine Erfahrungen mit einer PV-Anlage auf dem Dach.

Als Letzter ging Gregor Gärtner von den Scientists4Future ans Mikrofon mit seinen Überlegungen zu Energiekrise, Ukraine-Krieg und unseren Wahrnehmungen. Er erfand das Wort „Niwahabos“- also die Abkürzung für Menschen, die Nichts Wahrhaben wollen. Wir sind Niwahabos, er bezeichnete sich selbst als Niwahabo beim Ukraine-Krieg, er habe einfach nicht wahrhaben wollen, dass Putin so handelt. Und in unserer Gesellschaft sind in Bezug auf die Klimakrise auch fast alle Niwahabos – weil eben der größte Teil so weiter lebt, als ob wir angesichts der Klimaerwärmung noch ganz viel Zeit für Änderungen hätten. Was tun? Erstmal sich austauschen, nicht damit alleine bleiben, sich Mut machen, dann kann man auch anfangen zu handeln!

Gregor Gärtner von den ScientistsForFuture spricht über die „Niwahabos“.

Aber: Don ́t worry, be happy – so lautet der Refrain im Schlusslied. Oder besser: Don ́t worry, be angry!

„Don`t worry, be happy“...🎶🎶..."Don`t worry, be angry!“.

Nicht zu vergessen: Parallel zum Klimafreitag fand wieder die Umtauschaktion in LED-Leuchten von der Lokalen Agenda 21 statt. Das soll jetzt jedes Mal beim Klimafreitag stattfinden.

Vielen Dank, dass Ihr dabei wart!

Bis zum nächsten KlimaFreitag hier auf dem Rathausmarkt!

15.KlimaFreitag

Unser 15.KlimaFreitag fand unter #Klimaschutz-lokal statt. Wir hatten ein abwechslungsreiches Programm:

Es begann mit dem Eröffnungssong von Eik und Axel …

… und ging weiter mit Laura, die über die LNG-Terminals berichtete.

Es folgte wieder ein kleiner Sketch, der diesmal über die EU-Taxonomie ging, der sensationell von Axel als Gerda, Conny als Gisela und Lucie als Kellnerin dargeboten wurde.

Simon berichtete vom Lenkungskreis Klimaschutz, der von der Gemeinde Kleinmachnow eingeführt wurde und Klimaneutralität bis 2035 bringen soll.

Unser Schlussredner war Jens Klocksin vom BUND Brandenburg, der als unser „Lokal Hero“ von ein paar Brennpunkten in Kleinmachnow und Potsdam-Mittelmark berichtete.

Den Klimaschutz-Abschlusssong sang wieder Eik mit Axel und allen Zuschauern.

14.KlimaFreitag

Unser 13. KlimaFreitag musste wegen Krankheit der Redner leider ausfallen, aber jetzt kommt der Blog zu unserem 14. KlimaFreitag:

Unser 14. KlimaFreitag am 13.5.22 unter #EnergieImZeichenDesWandels fand gemeinsam mit einer Aktion der lokalen Agenda 21 statt, bei der alte Lampen, Duschköpfe und Heizungsventile in energieschonende LED-Lampen etc. umgetauscht werden konnten. Wir hatten die Idee mit der globalen Ebene zu beginnen, über die Landesebene zur lokalen Ebene zu gelangen- und so kam es auch.

Die globale Ebene: Nach dem Begrüßungssong von Lucy „KlimaFreitag auf dem Rathausmarkt“ (der ist jetzt immer dabei) informierte Kai Bergmann von Germanwatch über den IPCC-Weltklimarat-Bericht. der im April veröffentlicht wurde. In aller Kürze zusammengefasst: die Zeit drängt, wenn wir das 1.5-Grad-Ziel bei der Erderwärmung einhalten wollen, mehr als je zuvor. Wenn nicht drastische Anstrengungen weltweit und in Deutschland unternommen werden, z.B. beim Ausbau der Erneuerbaren, dann überschreiten wir schon weit vor 2030 dieses Ziel.

Die Landesebene: Danach berichtete Laura von den Fridays4Future aus Stahnsdorf über das Problem und die Aktionen in Lützerath. Sie machte klar, dass das geplante Abbaggern des Dorfes ein Symbol für eine falsche und verfehlte Energiepolitik ist. Kein „Weiter so“ mit der Politik von RWE! Kein „Weiter so“ mit Investitionen in eine Technologie, von der wir aussteigen müssen! Kein „Weiter so“ mit Beschlüssen der Landesregierung in NRW, die vor Jahren gefasst wurden, die damals falsch waren und jetzt erst recht!

Dann kam Julian Affeld und erzähte über die Aktivitäten der lokalen Agenda 21 in Kleinmachnow. Er erläuterte die Umtauschaktion und konnte gut erklären, wie einfach das Austauschen zu Hause bei LED-Lampen, Dusch-Sparköpfen und elektronischen Heizungs-Spar-Ventilen ist. Und der Umtausch-Aufruf hatte Zulauf! Es kamen viele, die Duschköpfe waren gleich weg, die übrig gebliebenen LED-Lampen und Heizungsventile tauschen wir auch beim nächsten Klimafreitag um.

Die lokale Ebene: Danach – lokale Ebene – stellte sich unser Kleinmachnower Klimabeauftragter Herr Moon vor und berichtete von einer Erneuerung der Straßenbeleuchtung bzw. der Umstellung auf LED-Lampen hier in Kleinmachnow, was den öffentlichen Stromverbrauch deutlich senken wird. In einer kleinen Ecke Kleinmachnows ist das schon passiert – Fazit: ja, es tut sich was, aber es ist einfach  noch viel zu wenig.

In der Schlussrede ging Axel von K4F genau auf diesen Punkt ein: Es passiert etwas , sowohl auf Bundesebene, auf Landesebene und auch in Kleinmachnow, aber es ist einfach zu wenig und zu langsam. Die alte Bundesregierung hat 10 Jahre so gut wie nichts getan, um den Klimaschutz voranzubringen, jetzt muss die neue Regierung möglichst schnell diese schlimen Fehler korrigieren. Und wir müssen nicht nur auf neue Gesetze warten, so dringend wir sie brauchen. Jede/r von uns kann selbst altiv werden- ein schönes Beispiel dafür sind die fehlenden Formulare für einen Förderantrag auf eine PV-Anlage auf dem eigenen Privathaus hier in Kleinmachnow. Die Förderung ist beschlossen, das Geld ist da, aber man kann es  nicht beantragen. Also los, Druck auf die Verwaltung! Dort anrufen, nach dem Formular fragen! Bei der Einwohnerfragestunde auch  nach diesem Formular fragen. Wer hat da gesagt, dass man nichts tun kann!?! Abgesehen davon brauchen wir  noch jede Menge Interessierte, die bei Kleinmachnow4Future mitmachen!

12. KlimaFreitag

#StandWithUkraine

Friedensdemo statt KlimaFreitag:

Unseren letzten Klimafreitag haben wir ganz anders gestaltet. Wegen des Kriegs in der Ukraine beschlossen wir, das zum Thema zu machen. Die Schicksale der Menschen, die in der Ukraine sind und entweder kämpfen oder in Angst vor Putins Bomben ausharren müssen und auch die Schicksale der Menschen, der Frauen und Kinder auf der Flucht, brachten uns dazu, eine Friedensdemo auf dem Rathausmarkt zu organisieren. Unserem Aufruf schlossen sich die Parteien an und die evangelische Kirche.

Ab 17.00 gab es dann Reden und Lieder gegen den Krieg. Am beeindruckendsten war wohl für alle, was Ilona Tukalova, eine Lehrerin aus Kiew, vortrug. Sie hat Kontakt mit den Menschen in Kiew, sie organisiert hier in Kleinmachnow die Hilfe für die Geflüchteten aus der Ukraine.

Am Ende ging es auch um unser Klima-Thema, denn die Millionen Euro, mit denen jeden Tag die Rechnungen für Gas, Öl und Kohle aus Russland bezahlt werden, sind nicht nur verantwortlich dafür, dass sie den Krieg mitfinanzieren, sondern sie sind auch ein Zeichen für ein völlig verfehlte Energiepolitik. Über 10 Jahre wurden die erneuerbaren Energien ausgebremst und es wurde auf fossile Brennstoffe gesetzt. Jetzt muss so schnell wie möglich umgesteuert werden – einmal um Putins Krieg nicht weiter zu unterstützen und um endlich die bedrohliche Abhängigkeit von klimaschädlicher Energieversorgung zu erreichen.

11. KlimaFreitag

#PhotovoltaikAufsRathaus haben wir noch einmal als Thema ausgewählt, um dem Bürgermeister zu signalisieren, dass wir von der Gemeinde erwarten, ihr bereits vor langem gegebenes Versprechen umzusetzen, Photovoltaik aufs Rathaus zu bringen. Bisher ist nicht erkennbar, dass es hier irgendwie voran geht. Es wird Zeit, dass die gewählten Vertreter der Gemeinde auch endlich aktiv die gegebenen Versprechen umsetzen, um sichtbar zu machen, dass hier ein Interesse am 2°-Ziel verfolgt wird. Kleinmachnow ist Teil des Klimabündnisses! Wir werden nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen.

Unser 10. KlimaFreitag

Unser 10. KlimaFreitag war wieder eine Mahnwache, weil Omikron die Corona-Zahlen so hoch schießen ließ, dass wir eine Versammlung mit vielen Teilnehmer:innen und Gesang, Reden und Diskussionen nicht durchführen wollten.

Unser Thema war: #PhotovoltaikAufsRathaus!

Das ist wirklich eine Unmöglichkeit: Seit über 10 Jahren gibt es Pläne dafür, dass eine PV-Anlage aufs Rathausdach kommen soll, aber genau so lange passiert einfach nichts in dieser Richtung! Obwohl die Gemeinde Kleinmachnow sich zum Klimaschutz verpflichtet hat.

Also los, jetzt machen wir von Kleinmachnow4Future Druck – und bauten am Freitag aus Umzugskartons das Rathaus nach und setzten die PV-Module aufs Dach! Außerdem gab es wieder die Teelichter-Lightshow mit dem Motto: „Photovoltaik aufs Rathaus“. Das war leichter gedacht als dann getan – jetzt hatten wir schon zig Marmeladengläser als Windschutz mit dabei und der Wind pustet die Teelichter trotzdem aus. Am Ende war es dann doch noch in der Dunkelheit ein stimmungsvolles Bild.

Das nachgebaute Rathaus

Nun aber los, Herr Bürgermeister, wenn wir PV aufs Rathaus schaffen, dann können Sie das auch!

#PhotovoltaikAufsRathaus!