5.KlimaFreitag von Kleinmachnow4Future am 11. Juni 2021
Beim 5. Klimafreitag ging es um das Thema „WissenschaftFürsKlima“ und wir hatten wieder verschiedene Redner und eine Rednerin eingeladen. Zuerst stellte sich Herr Moon vor, ab 1.7.21 ist er der Klimabeauftragte von Kleinmachnow – endlich gibt es jemand in der Verwaltung, den wir direkt ansprechen können, wenn es um das Klima geht. Hoffnung auf eine gute Zusammenarbeit gibt es für uns schon allein deshalb, weil er sich für den Klimafreitag Zeit genommen hat und auch nach seinem Beitrag für Gespräche noch dablieb.
Gregor Hagedorn von den Scientists4future übernahm dann das Mikro, ein wirklicher Profi im Umgang mit Vorträgen und sehr gut im Thema drin. Wer von seinen Ausführungen etwas nachlesen will, dem seien die 16 Punkte der Scientists4Future auf ihrer Website empfohlen.
Danach übernahm Caroline von Bechtolsheim von den Lawyers4Future die Rolle der Rednerin und stellte das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimagesetz noch einmal genauer vor. Als Wichtigstes betonte sie den revolutionären Charakter dieses Urteils, das erstmals den Freiheitsbegriff an die Generationengerechtigkeit gekoppelt hat. Durch dieses Urteil ist die Klimafrage mit dem wichtigen Grundgesetzartikel 20a (Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen) durch das höchste Gericht in Deutschland verbunden worden.
Dann kam Gianni Matheja von der Grünen Jugend Brandenburg mit seiner ersten Rede in der Öffentlichkeit. Sein Trick: Er versetzte sich in die Rolle eines Klimaleugners und überlegte, wie er am geschicktesten alle Initiativen gegen den Klimawandel verhindern könnte. Und kam zu dem Schluss, dass das am besten geschieht, wenn man sich tarnt und so tut, als ob man etwas für das Klima tun wollte. Dazu entwirft man dann Pläne, die erst um das Jahr 2050 wirksam werden und schiebt das notwendige Handeln gegen die Klimakrise damit auf die lange Bank. Also genau das, was die Bundesregierung lange Zeit gemacht hat. Es liegt an uns, für eine schnelle Klimawende einzutreten und das in der Öffentlichkeit immer wieder einzufordern.
Zum Schluss trat Eik ans Mikro und schmetterte einen neuen Klimasong über den Rathausmarkt:
„Keiner will zuuuhörn!“ Und das Publikum musste mitsingen: „Oh no, das kann doch gar nicht sein!“ Und Eik am Ende des Songs: „Fangt mit Klimaschutz jetzt richtig an!“
Und das Publikum musste wieder antworten: „Oh ja, das muss jetzt endlich sein!“
Ein gelungener Klimafreitag, der nach seinem Ende noch gar nicht zu Ende war, es gab wieder viele Gespräche und Ideen für das nächste Mal.
Im Juli ist Sommerpause mit dem KlimaFreitag! Als nächsten Termin kündigen wir den 13. August 2021 wieder um 17.00 an. Dann geht es um die Wahl, die eine Klimawahl ist. Was sagen die Parteien dazu, wie man mit dem Klimawandel umgehen muss?
Bis dahin allen einen schönen Sommer ☀️!