Der 4. KlimaFreitag zum #Klimaurteil-Bundesverfassungsgericht am 14.05.21

Bei unserem 4. Klimafreitag ging es um das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz. Ende April hatte es ein Urteil gegeben, das wirklich eine Ohrfeige für die Bundesregierung aus CDU und SPD bedeutete: Das Klimaschutzgesetz von 2019 ist in Teilen verfassungswidrig!

Der zentrale Satz im Klimaurteil: „(Es) darf nicht einer Generation zugestanden werden, unter vergleichsweise milder Reduktionslast große Teile des CO 2-Budgets zu verbrauchen, wenn damit zugleich den nachfolgenden Generationen eine radikale Reduktionslast überlassen und deren Leben umfassenden Freiheitseinbußen ausgesetzt würde.“

Was bedeutet das genau? Der Kampf gegen den Klimawandel darf nicht zum großen Teil den jüngeren Generationen überlassen werden, weil diese Last deren Freiheiten zu stark einschränkt. Stattdessen muss jetzt mehr und langfristig viel mehr für den Klimaschutz getan werden.

Dazu hatten wir verschiedene Redner eingeladen – Bernhard Steinberger von den Scientists4Future zum Thema „Das 1,5°-Ziel ist machbar!“, Gregor Gärtner vom Podcast „Voll klimatisiert“, Vincent Suchardt von der Grünen Jugend Brandenburg, Julian Affeldt von der Lokalen Agenda Kleinmachnow und last but not least Anna Emmendörfer, die jüngste Bundestagskandidatin auf der Landesliste der Grünen in Brandenburg. Und dank Anna kam ein Kamerateam der ARD mit – und so kam es, dass Kleinmachnow4fFuture zum ersten Mal im Fernsehen auftauchte. Erst im Mittagsmagazin, dann auch noch in den Tagesthemen – kurz, aber immerhin!

Musik gabe es auch wieder. Eine Hymne zum Bundesverfassungsgerichtsurteil! Axel und Eik trugen sie vor und animierten alle, mitzusingen.

Auch die Kleinen kamen nicht zu kurz… sie konnten sich mit bunter Kreide austoben. Und Anke Kunkel stellte allen den Leuchtturm vor.

Das war nun das erste Mal, dass wir mit Reden in die Öffentlichkeit gingen und der Erfolg mit über 40 Zuhörer*innen gibt uns Recht. Viele Kleinmachnower*innen waren von der Rede von Julian Affeldt beeindruckt, der sich schon lange mit der Lokalen Agenda 21 in Kleinmachnow für Klimaschutz einsetzt, allerdings leider bisher mit wenig Erfolg. Julian konnte berichten, wie lange schon die Verwaltung sich nicht an ihre eigenen Abmachungen hält: Kleinmachnow ist nämlich dem Klimabündnis beigetreten und das bedeutet regelmäßige Berichterstattung über Klimabilanzen und CO2-Einsparungen. Aber was ist passiert? Nichts! Der fällige Bericht des Bürgermeisters 2019 fiel einfach aus, wurde nicht mal erwähnt.

Man sieht, wie wichtig K4F– Kleinmachnow4Future – ist, wir haben noch so viel zu tun, um das Klimathema in die Öffentlichkeit zu bringen. Mal sehen, wann der Bürgermeister sich rührt!