Unser 13. KlimaFreitag musste wegen Krankheit der Redner leider ausfallen, aber jetzt kommt der Blog zu unserem 14. KlimaFreitag:
Unser 14. KlimaFreitag am 13.5.22 unter #EnergieImZeichenDesWandels fand gemeinsam mit einer Aktion der lokalen Agenda 21 statt, bei der alte Lampen, Duschköpfe und Heizungsventile in energieschonende LED-Lampen etc. umgetauscht werden konnten. Wir hatten die Idee mit der globalen Ebene zu beginnen, über die Landesebene zur lokalen Ebene zu gelangen- und so kam es auch.
Die globale Ebene: Nach dem Begrüßungssong von Lucy „KlimaFreitag auf dem Rathausmarkt“ (der ist jetzt immer dabei) informierte Kai Bergmann von Germanwatch über den IPCC-Weltklimarat-Bericht. der im April veröffentlicht wurde. In aller Kürze zusammengefasst: die Zeit drängt, wenn wir das 1.5-Grad-Ziel bei der Erderwärmung einhalten wollen, mehr als je zuvor. Wenn nicht drastische Anstrengungen weltweit und in Deutschland unternommen werden, z.B. beim Ausbau der Erneuerbaren, dann überschreiten wir schon weit vor 2030 dieses Ziel.







Die Landesebene: Danach berichtete Laura von den Fridays4Future aus Stahnsdorf über das Problem und die Aktionen in Lützerath. Sie machte klar, dass das geplante Abbaggern des Dorfes ein Symbol für eine falsche und verfehlte Energiepolitik ist. Kein „Weiter so“ mit der Politik von RWE! Kein „Weiter so“ mit Investitionen in eine Technologie, von der wir aussteigen müssen! Kein „Weiter so“ mit Beschlüssen der Landesregierung in NRW, die vor Jahren gefasst wurden, die damals falsch waren und jetzt erst recht!


Dann kam Julian Affeld und erzähte über die Aktivitäten der lokalen Agenda 21 in Kleinmachnow. Er erläuterte die Umtauschaktion und konnte gut erklären, wie einfach das Austauschen zu Hause bei LED-Lampen, Dusch-Sparköpfen und elektronischen Heizungs-Spar-Ventilen ist. Und der Umtausch-Aufruf hatte Zulauf! Es kamen viele, die Duschköpfe waren gleich weg, die übrig gebliebenen LED-Lampen und Heizungsventile tauschen wir auch beim nächsten Klimafreitag um.




Die lokale Ebene: Danach – lokale Ebene – stellte sich unser Kleinmachnower Klimabeauftragter Herr Moon vor und berichtete von einer Erneuerung der Straßenbeleuchtung bzw. der Umstellung auf LED-Lampen hier in Kleinmachnow, was den öffentlichen Stromverbrauch deutlich senken wird. In einer kleinen Ecke Kleinmachnows ist das schon passiert – Fazit: ja, es tut sich was, aber es ist einfach noch viel zu wenig.


In der Schlussrede ging Axel von K4F genau auf diesen Punkt ein: Es passiert etwas , sowohl auf Bundesebene, auf Landesebene und auch in Kleinmachnow, aber es ist einfach zu wenig und zu langsam. Die alte Bundesregierung hat 10 Jahre so gut wie nichts getan, um den Klimaschutz voranzubringen, jetzt muss die neue Regierung möglichst schnell diese schlimen Fehler korrigieren. Und wir müssen nicht nur auf neue Gesetze warten, so dringend wir sie brauchen. Jede/r von uns kann selbst altiv werden- ein schönes Beispiel dafür sind die fehlenden Formulare für einen Förderantrag auf eine PV-Anlage auf dem eigenen Privathaus hier in Kleinmachnow. Die Förderung ist beschlossen, das Geld ist da, aber man kann es nicht beantragen. Also los, Druck auf die Verwaltung! Dort anrufen, nach dem Formular fragen! Bei der Einwohnerfragestunde auch nach diesem Formular fragen. Wer hat da gesagt, dass man nichts tun kann!?! Abgesehen davon brauchen wir noch jede Menge Interessierte, die bei Kleinmachnow4Future mitmachen!



